Liebe auf den zweiten Kuss by Crusie Jennifer

Liebe auf den zweiten Kuss by Crusie Jennifer

Autor:Crusie, Jennifer [Crusie, Jennifer]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2010-04-03T22:00:00+00:00


12

Eine Woche später sträubte sich Nell immer noch, Gabes Anziehungskraft nachzugeben, daher ergriff Suze die Gelegenheit, als sie mit Riley im Sycamore auf Gabe und Nell warteten, und fragte ihn aus.

»Nell und Gabe«, sagte sie, während die Bedienung ihr einen Eistee servierte.

»Sollten gleich hier sein«, sagte Riley. »Wo ist dein Ehemann?«

»In einer Besprechung«, erwiderte Suze und runzelte die Stirn, als Riley sich auf etwas in ihrem Rücken konzentrierte. »Schon wieder eine Brünette?« Sie klang gereizt.

»Eine Blondine. Sprich ruhig weiter. Das wirst du so oder so tun.«

»Gabe und Nell. Meiner Ansicht nach brauchen sie ein wenig Beistand.«

»Misch dich da nicht ein«, warnte Riley. »Sie werden schon noch so weit kommen, vorausgesetzt, sie unterbrechen ihre Streiterei einmal lang genug, um zu merken, dass sie aufeinander scharf sind.«

Suze lehnte sich überrascht zurück. »Du weißt davon?«

»Ich arbeite mit ihnen zusammen«, erwiderte Riley. »Als er sie nach der ersten Woche nicht hinausgeworfen hatte, wusste ich, dass etwas im Busch war. Außerdem hat es ihm überhaupt nicht gepasst, dass wir miteinander geschlafen haben.«

»Nell tut so, als ob ihr das alles gleichgültig wäre.«

»Es ist ihr nicht gleichgültig«, entgegnete Riley. »Und mich langweilt diese Unterhaltung.«

Er versuchte, den Blick der Blondine einzufangen, vielleicht war ihm dies sogar schon gelungen. Suze lag nicht genug daran, um sich umzudrehen und zu vergewissern, aber sie wollte seine ungeteilte Aufmerksamkeit und beugte sich vor.

»Hör zu, Scooter«, sagte sie, und er runzelte die Stirn. »Die beiden brauchen unsere Hilfe. Die Franzosen haben ein Sprichwort, wonach es in jeder Beziehung einen gibt, der küsst und einen, der geküsst wird.«

»Welche Franzosen?«, fragte Riley. »Bist du Französin?«

»Einführungskurs Französisch. Das bedeutet, dass bei jedem Paar der eine den Ton angibt und der andere diesem folgt.«

»Kapiert«, bemerkte Riley betont geduldig. »Und was hab ich damit zu schaffen?«

»Gabe und Nell sind beide Küsser«, erläuterte Suze. »Nell hat Tim herumkommandiert, und Gabe hat Chloe herumkommandiert, außerdem das Büro und dich.«

»Mich nicht«, widersprach Riley.

»Du und ich sind beide Menschen, die geküsst werden«, fuhr Suze fort, als ob er nichts gesagt hätte. »Wir lassen uns von anderen Leuten einfangen. Das ist auch der Grund, weswegen zwischen uns nie etwas passieren wird. Wir würden den Rest unseres Lebens damit verbringen zu warten, dass der andere den ersten Schritt wagt.«

»Du vielleicht«, erwiderte Riley. »Ich bewege mich schon. Nur nicht in deine Richtung.«

»Aber Gabe und Nell werden bis in alle Ewigkeit versuchen, der Küssende zu sein, der Bestimmende. Sie sind so sehr damit beschäftigt, sich darüber zu streiten, wer den Ton angibt, dass sie nie wirklich zueinander finden und sich tatsächlich küssen werden.«

»Sie werden schon noch lernen, miteinander auszukommen«, erwiderte Riley unwirsch. »Ich bin nicht passiv.« Er sah über ihre Schulter hinweg, und sein Gesicht hellte sich auf.

Suze kapitulierte und drehte sich um. Die Blondine machte sich zum Gehen fertig und lächelte Riley zu.

Riley lächelte zurück.

Suze drehte sich wieder um und hob ihre Teetasse. »Ich gebe es auf.«

»Wie bitte?«, fragte Riley. »Ich mache den ersten Schritt, wenn mir der Sinn danach steht.«

Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete Suze, wie die Blondine ihre Tasche nahm und die Tür ansteuerte, dabei verlangsamte sie ihre Schritte, als sie an Riley vorbeikam.



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